Pfleger hilft einem älteren Mann mit Rollator von dem Sofa aufzustehen

Was Sie aus der Pflege in der Praxis lernen können

Ein Krankheits- oder Pflegefall in der Familie oder im nahen Umfeld ist keine einfache Situation. Unsicherheiten und Ängste sind für Sie als Angehörige hier vollkommen natürlich. Mit Berichten und Interviews aus der Praxis möchten wir Ihnen einige dieser Ängste nehmen. Wir haben mit Fachleuten gesprochen, welche aus Ihrem Pflege-Alltag berichten. Hier zeigen wir Ihnen auf, wie Pflege in der Praxis – beispielsweise als 24-Stunden-Betreuung – aussehen kann, wo Sie Unterstützung erhalten und an welche Ansprechpersonen Sie sich richten können.

Seniorenpflege Daheim im Gespräch

Die Seniorenpflege Daheim ist eine Vermittlung für Betreuungskräfte. Mit dem Treppenlift-Ratgeber.de sprach Geschäftsführerin Iryna Eichholz über ihr Leistungsangebot.

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Seniorenbeauftragte der Stadt Bad Honnef im Interview

Die Beauftragte für Senioren und Menschen mit Behinderung Iris Schwarz berichtet über die Angebote und Hilfeleistungen der Pflegeberatungsstelle Bad Honnef.

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Seniorenbetreuung Home Instead im Interview

Die Seniorenbetreuung Home Instead unterstützt hilfs- und pflegebedürftige Personen in vertrauter Umgebung. Lesen Sie mehr zu den Aufgaben und Herausforderungen in unserem Interview. 

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24-Stunden-Pflege durch polnische Pflegekräfte

Eine 24-Stunden-Pflege ist eine interessante Alternative zum Seniorenheim. Dabei erfreut sich eine Betreuung durch polnische Pflegekräfte zunehmender Beliebtheit. 

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Der richtige Umgang mit einem pflegebedürftigen Menschen

Für ältere oder pflegebedürftige Menschen ist eine vertraute Umgebung mit bekannten Gesichtern sehr wichtig. Zwar wollen sie meist nicht bemitleidet werden, Einfühlungsvermögen und Beistand sind jedoch besonders gefragt. Als Angehörige sollten Sie deswegen viel Wert auf gemeinsame Zeit legen, damit sich Ihr Familienmitglied sicher und geborgen fühlt.

Unternehmen Sie gemeinsam etwas und stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihrer Angehörigen mit Lob für selbstständige Tätigkeiten. Auch ein strukturierter Tagesablauf und feste Gewohnheiten sind für Pflegebedürftige ein guter Anhaltspunkt und fördern Sicherheit sowie Selbstständigkeit. 

Da sich im Alter oder im Pflegefall auch die Psyche verändern kann, sollten Sie selbst stets geduldig und ruhig bleiben. Insbesondere eine plötzlich auftretende Krankheit oder ein Unfall können starke seelische Belastungen darstellen. Hier dauert es mitunter eine gewisse Zeit bis sich alle Beteiligten auf die Situation eingestellt haben und mit dieser umzugehen wissen. Jeder Mensch reagiert hier unterschiedlich. Versuchen Sie sich so gut es geht in die persönlichen Bedürfnisse und Empfindlichkeiten Ihres Angehörigen einzufühlen. Mit der Zeit lernen Sie am besten, wie Sie mit einem Pflegebedürftigen umgehen und wann Ihr Angehöriger vielleicht lieber in Ruhe gelassen werden möchte.

Möglichkeiten zur Unterstützung von Pflegebedürftigen

Im Pflegefall sind nicht nur die Pflegebedürftigen selbst, sondern auch Sie als pflegende Angehörige auf Hilfe und Beratung angewiesen, denn vor allem zu Beginn tun sich viele Fragen auf. Doch Sie können sicher sein, dass Sie keinesfalls auf sich allein gestellt sind. Im Pflegebereich gibt es nämlich eine Reihe von Ansprechpartnern und Anlaufstellen, die Sie in Ihrem speziellen Fall beraten und unterstützen. Dabei gibt es jedoch verschiedene Formen und Möglichkeiten der Unterstützung für Pflegebedürftige und Pflegende.

Pflegeberatungsstellen

Alle Pflegebedürftigem haben einen gesetzlichen Anspruch auf kostenlose Pflegeberatung. Aus diesem Grund gehören Pflegeberatungsstellen sowohl für Pflegebedürftige als auch für pflegende Angehörige zu den wichtigsten Anlaufstellen im Pflegefall. Solche Beratungsstellen werden beispielsweise von Pflegekassen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden oder auch privat betrieben.

Das Ziel der Beratung ist es, Ihnen einen Überblick zu verschaffen, wie die Pflegesituation im Detail aussieht. Pflegeberatungen analysieren die Situation und helfen Ihnen einen Versorgungsplan zu erstellen und zu bestimmen, welche Sozialleistungen oder Pflegehilfsmittel infrage kommen. Im Laufe der Pflege wird auch überwacht, ob der Versorgungsplan angemessen umgesetzt wird.

Seniorenpflegedienste

Wenn Angehörige nicht genügend Zeit haben, sich alleine um die Pflege eines Familienmitglieds zu kümmern, sind ambulante Seniorenpflegedienste im Alltag eine gute Möglichkeit zur Entlastung. So werden Pflegebedürftige nicht vernachlässigt und bei alltäglichen Aufgaben liebevoll unterstützt. 

Dazu gehört zum einen die Grundpflege, also die Hilfe beim Waschen, Toilettengang, bei der Nahrungsaufnahme und der Versorgung mit Medikamenten. 

Zum anderen fallen aktivierende Tätigkeiten wie gemeinsame Gespräche und Spiele, Hilfestellung beim Stehen und Gehen sowie Bekleiden in das Leistungsspektrum von Pflegediensten. Gleichzeitig werden Senioren aber auch im Haushalt betreut oder zu Terminen begleitet. 

Nützliche Tipps & Tricks

  • GEZ-Gebührenbefreiung: Im Pflegefall und bei der häuslichen Pflege ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, sich von den GEZ-Gebühren befreien zu lassen. Hierzu muss lediglich ein entsprechender Antrag gestellt werden.
  • Pflegezeit und Familienpflegezeit: Als pflegende Angehörige können Sie Pflegezeit oder Familienpflegezeit beantragen und sich von der Arbeit freistellen lassen.
  • Barrierefreier Umbau: Bei einem behindertengerechten Umbau der Wohnung oder des Hauses können Sie finanzielle Hilfen in Anspruch nehmen. Bei der KfW-Bank können Sie beispielsweise Darlehen oder Zuschüsse beantragen.
  • Pflegehilfsmittel: Informieren Sie sich rechtzeitig über Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel, die für Ihren Angehörigen wichtig sind. Je nach Hilfsmittel müssen Sie diese mit oder ohne ärztliche Verordnung bei Kranken- und Pflegekassen beantragen.
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Tobias Bonk, seit 5 Jahren Treppenlift-Berater bei unserem Partner, der Wokon GmbH**

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Pflegekurse und Selbsthilfegruppen

Insbesondere für pflegende Angehörige sind Pflegekurse eine gute Maßnahme, um sich die nötigen Kenntnisse im Bereich Pflege anzueignen. So ist es für Sie einfacher, mit einer pflegebedürftigen Person fachgerecht umzugehen. Solche Pflegekurse werden häufig von Krankenkassen oder Pflegediensten angeboten.

Selbsthilfegruppen bieten Angehörigen und pflegebedürftigen Menschen außerdem die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu unterhalten und Fragen zu klären. Dabei können Sie ins Gespräch kommen und die Erfahrungen mit anderen Menschen in ähnlichen Situationen austauschen. Dabei ergeben sich vielleicht neue Tipps, Tricks und Anregungen, die für Ihre Situation relevant sind.

Essen auf Rädern

Bei älteren und pflegebedürftigen Menschen ist es häufig der Fall, dass sie nicht mehr selbstständig einkaufen oder kochen können. Bringdienste wie Essen auf Rädern sind in diesem Fall eine große Hilfe, da sie je nach Wunsch warme Mahlzeiten oder Tiefkühlkost direkt nach Hause liefern. So werden Pflegebedürftige täglich mit vitamin- und mineralstoffreichen Mahlzeiten versorgt.

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