Bedienfläche am Treppenlift für Menschen mit Behinderung

So unterstützen Treppenlifte bei Behinderung

Treppen sind für körperlich oder geistig behinderte Menschen nicht nur ein Hindernis, sie können auch ein Risiko darstellen. So birgt eine Treppe möglicherweise eine Sturzgefahr. Ein Sitzlift, Plattformlift oder Hublift bietet die Möglichkeit, Treppen sicher zu überwinden. Darüber hinaus kann ein Lift die Alternative zu einem Umzug von einem mehrgeschossigen in ein ebenerdiges Haus darstellen.

Hilfe für körperlich und geistig behinderte Menschen

Ein Behindertenlift ist für Menschen mit körperlichen Einschränkungen – unabhängig von der Art der Behinderung oder Erkrankung – eine große Hilfe. Sie machen die sichere Überwindung von Treppen, Etagen und Höhenunterschiede innerhalb der eigenen vier Wände möglich. Auch für geistig behindere Menschen, die Probleme mit dem Gehen, mit der Koordination oder mit dem Treppensteigen haben, ist ein Treppenlift eine sinnvolle Lösung, da er per Fernbedienung durch eine betreuende Person gesteuert werden kann. Eine weitere mögliche Hilfe ist der Rollstuhllift, bei der die Person samt Rollstuhl transportiert wird. Dieser ist besonders geeignet für Menschen mit Mehrfachbehinderung, da eine zweite Person mitfahren und den Lift bedienen und steuern kann.

Wann ein Treppenlift sinnvoll sein kann

  • Bei Lähmungen (Querschnittslähmung, halbseitige Lähmung nach Schlaganfall)
  • Bei Störungen des motorischen Systems aufgrund von Multipler Sklerose
  • Bei eingeschränkten Bewegungsabläufe bei Parkinson
  • Bei Senioren mit Mobilitätseinschränkungen
  • Bei eingeschränkter Gehfähigkeit aufgrund einer geistigen Behinderung
  • Bei Bein-Amputationen
  • Bei Patienten mit Muskelschwäche, Rheuma, Osteoporose, Arthrose in Hüftgelenk oder Kniegelenk
  • Bei Krebs-Patienten
  • Bei chronische Schmerzpatienten
  • Bei Demenz-Kranken

Körperliche Eingeschränktheit und geistige Behinderung bedeuten heutzutage nicht mehr, dass Betroffenen vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind. Vielmehr ist es heute oft möglich, ein selbstbestimmtes und barrierefreies Leben zu führen - inklusive einer eigenen Wohnung, einer geregelten beruflichen Tätigkeit und barrierefreien Reisen.

Tobias Bonk Treppenlift-Berater bei Wokon für Voraussetzungen für den Treppenlift-Einbau

Tobias Bonk, seit 5 Jahren Treppenlift-Berater bei unserem Partner, der Wokon GmbH**

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Bedienbarkeit bei unterschiedlichen Behinderungsgraden

Ein Treppenlift oder Rollstuhllift ist einfach zu bedienen. Normalerweise wird der Treppenlift mit einem einfachen Kippschalter, Bedienungshebel oder Joystick, der sich in der Armlehne des Treppenliftes befindet, bedient. Darüber hinaus gibt es Fernbedienungen, mit denen der Lift durch andere Personen gesteuert werden kann. Diese werden in der Regel an den „Haltestellen“ (unteres und oberes Treppenende) montiert. Moderne Anlagen verfügen über mobile Fernbedienungen, die per Funk oder Infrarot funktionieren, ältere hingegen sind in der Wand verankert.

Mit der Fernbedienung oder Wandsteuerung kann man den Lift zu sich heranholen oder in die Parkposition bringen. Unabhängig von der Bedienung (ob Armlehne oder Fernbedienung) bleibt der Lift sofort stehen, wenn die Taste losgelassen wird (Totmannsteuerung). Dies ist vor allem bei hilfsbedürftigen Personen wichtig, damit der Lift nicht unkontrolliert weiterfährt. Wenn sich die Person z.B. nicht wohlfühlt, muss sie keinen Stopp-Schalter suchen, sondern kann die Steuerung einfach loslassen. Diese Bedienelemente gehören zur Grundausstattung eines Behindertenliftes.

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Was im Hinblick auf die Bedienung beachtet werden sollte:

  • Personen mit halbseitiger Lähmung (Schlaganfallpatienten): Hier ist darauf zu achten, dass die Armhebel-Steuerung auf der nicht gelähmten Seite montiert wird.
  • Personen mit Lähmungen oberhalb des Halswirbels, d.h. Arme können nicht bewegt werden: In diesem Fall erfolgt die Steuerung durch eine zweite Person per Fernbedienung.
  • Personen mit geistiger Behinderung: In der Regel wird der Behindertenlift per Fernbedienung gesteuert.
  • Ältere Menschen mit motorischen und kognitiven Störungen oder Demenz: Eine Hilfsperson steuert den Lift per Fernbedienung.
  • Personen mit Schüttellähmung: Es sollte eine Sensor-Steuerung eingebaut werden, da der Druck bei einer Kipp-Druck-Taste nicht aufrechterhalten werden kann.
  • Rollstuhlfahrer: Rollstuhlfahrer sollten einen Hublift oder Plattformlift nutzen. Auch diese Lifttypen sind mit eigener Steuerung und Fernbedienung ausgestattet.
  • Kinder: Für Kinder mit körperlicher oder geistiger Behinderung gibt es spezielle kindergerechte Lifte. Diese sind flexibel an die Größe anpassbar, verfügen über eine höhenverstellbare Sitzfläche und ausziehbare Armlehnen. Es gibt kindergerechte Treppen- oder Plattformlifte, die mitwachsen und sich so an die Größe des Kindes oder des Rollstuhls anpassen. Wichtig ist dabei der Einbau einer Kindersicherung, damit die Gesundheit des Kindes nicht gefährdet wird.

Gut zu wissen

In manchen, sehr speziellen Situationen ist der Treppenlift allein nicht die beste Lösung. Wir informieren zu Alternativen.

Zu den Alternativen zum Treppenlift

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